Während einer Türkeireise erliegt KM dem Reiz der alten Webteppiche, ihrer natürlichen Materialität, ihrer Farbigkeit, ihrem Geruch, der darin materialisierten tradierten Handwerkskunst. Das lässt ihn nicht mehr los. Als er ein paar Monate später erneut in die Türkei reist, hat er bereits ausgearbeitete Entwürfe nicht-traditioneller Muster dabei.
Mit dem Glück des Abenteurers findet KM ein Dorf in Zentral-Anatolien, in dem seit Generationen die Frauen im Winter Kilims weben. Er konnte die Begeisterung der Dorfbewohner für das Projekt wecken. Die nächsten 10 Jahre reist KM etwa 25 mal, jeweils bis zu dreimal im Jahr für ein paar Wochen, in die Türkei. So entstehen in der winzigen Siedlung Ortaköy nahe der Karawanserei Sultanhani im Hinterland von Aksaray die nach seinen Entwürfen gewebten Kilims.